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DBB NRW besucht SPD-Fraktionsspitze

Angeregter Austausch zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Dienstes

  • Gruppenbild der Vorstandsmitglieder des DBB NRW und der Fraktionsspitze der SPD NRW vor dem Logo der SPD
    Foto: © DBB NRW
    Von links: Andreas Bartsch, DBB NRW – Jochen Ott, SPD NRW – Roland Staude, Vorsitzender des DBB NRW – Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW – Erich Rettinghaus, DBB NRW – Stefan Behlau, 2. Vorsitzender des DBB NRW – Himmet Ertürk, DBB NRW und Christian Dahm, SPD NRW. Ebenfalls an dem Gespräch nahmen teil: Elisabeth Müller-Witt und Sven Wolf, SPD NRW (beide nicht im Bild)
26. Oktober 2022

Auf Einladung des Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Kutschaty, besuchte der DBB NRW am 25. Oktober die Fraktionsspitze der SPD zu einem gedanklichen Austausch. Diskutiert wurde eine große Bandbreite gewerkschaftspolitischer Themen: insbesondere zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Dienstes.

 

Seitens des DBB NRW nahmen neben dem Vorsitzenden, Roland Staude, und dem zweiten Vorsitzenden, Stefan Behlau, auch die stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Bartsch, Himmet Ertürk und Erich Rettinghaus teil. Sie vermittelten der SPD-Fraktionsspitze einen umfassenden Eindruck über die zurzeit zentralen gewerkschaftspolitischen Themen.

Fachkräftemangel muss überwunden werden

Dabei nahm das Thema „Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Dienstes“ eine zentrale Rolle ein. Thomas Kutschaty verwies hier auf die inzwischen fast 24.000 Leerstellen. Statt immer noch mehr Stellen auszuschreiben, gelte es nun, offene Stellen auch zu besetzen. Roland Staude, Vorsitzender des DBB NRW, merkte dazu an, dass diese Zahl ein Indiz dafür sei, dass in puncto Attraktivitätssteigerung akuter Handlungsbedarf bestehe. Staude: „Im Koalitionsvertrag steht zu wenig zu dem Thema. Wir hätten uns von der Landeregierung ein Aufgreifen unserer Vorschläge zu einem ganzheitlichen Attraktivitätskonzept gewünscht.“

Allgemeine Einigkeit herrschte darin, dass der Einstieg in die Eingangsbesoldung für alle Lehrämter auf A13 ein wichtiger Schritt zur Attraktivitätssteigerung des Lehrerberufs in NRW sei. Der DBB NRW stellte aber fest, dass dies nun zum Anlass einer generellen Überprüfung des Laufbahnrechts genommen werden müsse. Staude: „Es gilt jetzt, eine Unwucht innerhalb der Laufbahnen zu vermeiden und es müssen Perspektiven der beruflichen Weiterentwicklung geschaffen werden.“ Auch die SPD unterstrich hier die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes. Thomas Kutschaty: „Dazu gehören insbesondere das Thema Arbeitszeit und familienfreundlicher öffentlicher Dienst. Es stehen jedes Jahr dreistellige Millionenbeträge im Haushalt durch Personalminderausgaben bereit, mit denen auch monetäre Verbesserungen schnell umsetzbar sind. Hier darf die Landesregierung keine Zeit verlieren und muss einen echten Dialog auf Augenhöhe mit den Gewerkschaften beginnen.“

Thomas Kutschaty bedankte sich für das offene Gespräch und signalisierte die Bereitschaft seiner Partei für weitere bilaterale Gespräche.

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