Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen
Forderung des dbb und tarifunion: 10,5 Prozent für den öffentlichen Dienst
- Foto: © Marco Urban Der Vorsitzende des dbb beamtenbund und tarifunion, Ulrich Silberbach, bei der Pressekonferenz
Die Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Einkommen sei angesichts der volatilen Lage „mehr als gerechtfertigt“, so dbb Chef Ulrich Silberbach heute (11.10.) bei der Vorstellung der gewerkschaftlichen Forderung für die am 24.01.2023 beginnende Einkommensrunde.
Silberbach erwartet schwere Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. „Die Stimmung in den Betrieben und Behörden des öffentlichen Dienstes war noch nie so schlecht. Veraltete Ausstattung, steigende Arbeitsbelastung, hohe Krankenstände, sinkende Motivation: Das sind alles Alarmzeichen. Umso dringender sind jetzt positive Impulse beim Thema Bezahlung.“
Das Verhandlungsergebnis müsse deshalb am Ende zweierlei sicherstellen: „Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nehmen an der allgemeinen Einkommensentwicklung teil. Das ist ihr gutes Recht. Außerdem wird die Wettbewerbsfähigkeit des Staates als Arbeitgeber gesichert. Ein Blick auf die demografische Entwicklung zeigt, was für eine existentielle Herausforderung die Nachwuchsgewinnung für Bund und Kommunen geworden ist.“
Die Kernforderungen:
· Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro (Laufzeit 12 Monate)
· Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 200 Euro
Sonderseite des dbb
Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen 2023.