Roland Staude im Gespräch mit dem WDR zur DBB Jahrestagung

„Die Funktionsfähigkeit des Staates muss gewährleistet sein“

09. Januar 2016

Anlässlich der DBB Jahrestagung am 10. bis 12.01.2016 in Köln hat sich der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, Roland Staude, gegenüber dem WDR geäußert.

 

 

Anlässlich der DBB Jahrestagung am 10. bis 12.01.2016 in Köln hat sich der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, Roland Staude, gegenüber dem WDR geäußert.

Auf die Frage, was der NRW-Beamtenbund fordere, äußerte Roland Staude, dass aus Sicht des Beamtenbundes es vor allem darum gehen müsse, junge Leute für den öffentlichen Dienst zu gewinnen. „Wir benötigen dringend eine Attraktivitätsoffensive“, so Staude. In vielen Spezialbereichen sei es sehr schwierig geworden, gutes Personal zu finden.

"Die Funktionsfähigkeit des Staates muss gewährleistet sein", sagte der Vorsitzende und spricht auch mit Blick auf die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln von "Mangelverwaltung" in einigen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Der Staat habe bestimmte Grundrechte, wie die körperliche Unversehrtheit oder die Gleichstellung von Mann und Frau zu schützen. Da räche es sich, so Staude, insbesondere im Polizeibereich, dass in der Vergangenheit Personal abgebaut worden sei, während die Aufgaben zugenommen hätten.

Um mit dem Flüchtlingsandrang klarzukommen, werden laut Staude Kapazitäten aus anderen Bereichen abgezogen. Die Konsequenz werde sein, dass in bestimmten Bereichen Aufgaben liegen blieben. Konkret zu spüren sei dies unter anderem, wenn es bei Kfz­-Zulassungsstellen längere Wartezeiten gebe oder die Verfolgung von Bußgeldern verjähre.

Neben der grundsätzlichen Forderung nach mehr Personal in den Bereichen Schule, Polizei und Justiz gehe es der Gewerkschaft u. a. um den "Motivationsfaktor Nummer eins": das Thema Beförderungen. Hier gebe es noch Handlungsbedarf!

 

Wie geht es dem öffentlichen Dienst in NRW?

Bericht zur DBB Jahrestagung 2016 im WDR.