Der neue Vorstand der Landesfrauenvertretung

Drei Powerfrauen mit großen Zielen

16. März 2021

Sie sind die drei neuen Frauen an der Spitze der Landesfrauenvertretung: Diana Wedemeier als neue Vorsitzende sowie Tanja Küsgens und Susanne Mosbach als Stellvertretende Vorsitzende. Zusammen wollen sie viel für die Frauen im Öffentlichen Dienst bewegen. Doch welche Persönlichkeiten stecken eigentlich hinter den Namen?

Diana Wedemeier ist vor kurzem zur neuen Vorsitzenden der Landesfrauenvertretung des DBB NRW gewählt worden. Die 53-Jährige ist bereits seit vielen Jahren Mitglied der DBB NRW Frauenvertretung, 2019 war sie zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden und hat nun das Amt von der bisherigen Vorsitzenden, Anusch Melkonyan, übernommen. Die gewerkschaftliche Heimat von Diana Wedemeier ist die Deutsche Steuergewerkschaft, bei der sie nun schon seit mehr als 30 Jahren Mitglied ist. In dieser Zeit hat sie sich in verschiedenen Bereichen engagiert, insbesondere in der Frauenvertretung, der sie inzwischen seit vielen Jahren vorsitzt. Über sich selbst sagt Diana Wedemeier, dass sie gerne mit Menschen arbeitet und es ihr wichtig ist, ihnen zu helfen. Wohl auch deswegen war sie mehr als zehn Jahre Personalratsvorsitzende eines Finanzamts in Essen und ist heute im Bezirkspersonalrat tätig. Für die Arbeit in der Frauenvertretung möchte sie einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Familie legen, und zwar besonders auf den Bereich Karriere. Denn gerade dort ist noch viel zu tun, damit Frauen – und insbesondere diejenigen die in Teilzeit arbeiten – die gleichen Entwicklungschancen erhalten wie Männer.

Tanja Küsgens ist genau wie Diana Wedemeier langjähriges Mitglied der Landesfrauenvertretung des DBB NRW. Sie wurde bereits im Mai 2019 zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ihre gewerkschaftliche Heimat hat sie beim Verband Bildung und Erziehung, bei dem sie sich auch als Stellvertretende Vorsitzende der Frauenvertretung auf Bundes- und Landesebene engagiert. Beruflich ist sie als Konrektorin einer Grundschule tätig und außerdem Personalratsvorsitzende für den Bereich Grundschule. Über sich selbst sagt die 43-jährige, dass sie einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Aus diesem Grund ist für sie die berufliche Benachteiligung von Frauen auch absolut nicht hinnehmbar. Ihren Schwerpunkt setzt Tanja Küsgens deswegen auf den Themen Gender Pay Gap und dem daraus resultierenden Gender Pension Gap. Hier sieht sie es als wichtig an, Frauen bei der Karriereplanung zu unterstützen und ihnen deutlich zu machen, welche Auswirkungen z.B. Teilzeitbeschäftigungen langfristig haben.

Susanne Mosbach ist von den Mitgliedern der Landesfrauenvertretung neu zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Ihre gewerkschaftliche Heimat ist die komba gewerkschaft, in der sie sich bereits seit der Jugend engagiert und aktuell als Beisitzerin in den Landesvorstand gewählt ist. Beruflich ist sie beim Landschaftsverband Rheinland und war dort 16 Jahre lang freigestellte Personalrätin. Zum 1. April 2021 wechselt sie in den Bereich Infektionsschutz. Für die Arbeit in der Landesfrauenvertretung will Susanne Mosbach vor allem zwei Schwerpunkte setzen, beim Thema Diversity und Gleichstellung sowie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bei letzterem sieht sie großes Potenzial durch das Thema Homeoffice. Richtig ausgestaltet, kann es ihrer Meinung nach viel Flexibilität schaffen, gerade für Eltern.