dbb jugend wirbt mit Öffentlichkeitsaktion für mehr Respekt gegenüber dem Öffentlichen Dienst

Keine Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst

07. November 2016

„Keine Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst“ – Damit diese Botschaft auch wirklich „auf der Straße“ ankommt, veranstaltet die dbb nrw jugend immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen. Dabei versuchen die Kolleginnen und Kollegen, gemeinsam für das Thema zu sensibilisieren und für einen respektvollen Umgang miteinander zu werben.

„Keine Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst“ – Damit diese Botschaft auch wirklich „auf der Straße“ ankommt, veranstaltet die dbb nrw jugend immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen. Dabei versuchen die Kolleginnen und Kollegen, gemeinsam für das Thema zu sensibilisieren und für einen respektvollen Umgang miteinander zu werben.

Zuletzt am 3. September 2016 in Düsseldorf: Der Schadowplatz in Düsseldorf - normalerweise ein gewöhnlicher Platz mitten in der Fußgängerzone - zeigte sich am ersten Samstag im September ganz in Magenta. Junge Polizisten, Lehrer, Finanzbeamte, Verwaltungsangestellte und Zugbegleiter von der dbb jugend nrw hatten sich diesen Ort ausgesucht, um teilweise in Uniform und Dienstkleidung unter dem Motto #jederverdientrespekt plakativ auf die Aggression und Gewalt aufmerksam zu machen, mit der Beschäftigte im Öffentlichen Dienst zunehmend zu kämpfen haben.

Beschimpfungen wie „Du Schlampe!“ oder „Ich wünsch dir Krebs an den Hals!“ gehören in vielen Ämtern und Behörden schon zum Alltagston und stehen noch für die harmloseren Attacken. Immer häufiger erleben Beschäftigte auch körperlich Gewalt. Und es sind keineswegs nur Polizisten betroffen. Auch in Sozialämtern und Jobcentern, in Klassenzimmern und Krankenhäusern, in Bussen und Bahnen und gegenüber Politessen und Ordnungskräften auf der Straße ist der Ton rauer geworden. Sogar Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter werden immer häufiger angegriffen.

Wie es aussehen kann, mit einem Messer, einer Glasflasche oder Faustschlägen angegriffen zu werden, hatte die dbb jugend nrw auf zwei überlebensgroßen Plakaten im Format 3,50 Meter x 2 Meter weithin sichtbar auf dem Schadowplatz dargestellt. Die über 20 jungen Mitglieder der dbb jugend nrw warben bei den vorbeigehenden Passanten für einen respektvolleren Umgang miteinander und berichteten, was sie an täglichen Beschimpfungen oder sogar Angriffen einstecken müssen, nur weil sie ihren Job machen.

Viel Zuspruch von vorbeigehenden Passanten

Bei ihren zahlreichen Gesprächen erfuhren sie von den Passanten sehr viel Unterstützung und Zuspruch. „Ich bin kürzlich als Fahrgast im Bus selber angegangen worden und finde es total wichtig, dass ihr euch für dieses wichtige Thema einsetzt“, berichtete einer. Ein anderer fand: „Diese Aktion war längst überfällig! Ich habe heute Morgen davon im Radio gehört und bin extra hergekommen, um euch meine Unterstützung auszusprechen“.

Ihre Solidarität konnten die Passanten auf vielfache Weise zum Ausdruck bringen. Um ein sichtbares Gegengewicht zur Gewalt herzustellen, konnten auf einer großen Plakatleinwand Friedens- und Wertschätzungsbotschaften hinterlassen werden. In einer Photobooth konnte jeder, der Lust hatte, mit verschiedenen Utensilien friedvolle und lustige Fotos von sich selber machen und diese als Print mitnehmen. Außerdem gab es die Möglichkeit, selber Buttons zu gestalten und sich so ein sichtbares Zeichen des Respekts ans Revers zu heften. Großen Anklang fanden auch die Luftballons mit dem Aufdruck „Keine Gewalt gegen Personal im Öffentlichen Dienst“.

#jederverdientrespekt

Die Aktion #jederverdientrespekt war Teil einer bundesweiten Kampagne der dbb jugend nrw zum Thema: „Mehr Schutz und Sicherheit für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst“, mit der die dbb jugend nrw auf die zunehmende Gewalt gegenüber Staatsdiener aufmerksam machen möchte.

www.angegriffen.info

Die dbb jugend nrw hat eigens eine Kampagnen-Website ins Leben gerufen.