dbb Jahrestagung 2023: Deutschland im Krisenmodus: Comeback des starken Staates?

Mitglieder der Hauptversammlung der dbb Bundesseniorenvertretung vertreten

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  Foto: Marco Urban Mitglieder der Hauptversammlung der dbb Bundesseniorenvertretung auf der dbb Jahrestagung

In seiner Eröffnungsrede sprach der dbb-Bundesvorsitzende, Ulrich Silberbach, von den besonderen Herausforderungen des öffentlichen Dienstes, u.a. die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg und seine Folgen sowie die aktuellen Ereignisse in der Silvesternacht.  

Gegen diese krisenhaften Entwicklungen forderte er “jetzt endlich eine Kehrtwende der Politik in der Personal- und der Finanzausstattung des öffentlichen Dienstes.“ Dazu benannte er „fünf Meilensteine“ für den Weg zum öffentlichen Dienst der Zukunft, zum „Raus aus dem Krisenmodus“: Aufbruch, Tatendrang und Tatkraft, mehr Personal, attraktive Beschäftigungsbedingungen, Digitalisierung und die öffentlich Bediensteten. 

Grußworte sprachen die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Recker, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst.

In einem interessanten Referat hielt der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Udo Di Fabio ein Plädoyer für den Öffentlichen Dienst als Stabilisator für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In einem weiteren erläuterte der bekannte Publizist, Albrecht von Lucke, die Zusammenhänge zwischen einem geschwächten Staat und zunehmender Radikalisierung und Gefahren für die Demokratie. Er forderte eine breite Debatte darüber, wie und in welchem Maße dem Staat mehr Respekt geschuldet und das notwendige Staatsbürgerbewusstsein gestärkt werden müssten.

Weitere Informationen
auch die Texte der Grußworte und Referate, finden sich auf der Homepage des dbb Beamtenbund und Tarifunion.