Landesseniorenvertretung spricht über die neue Generation der Senioren

Senioren – die neue Zielgruppe

17. Mai 2016

Hohen Besuch hatte sich die Landesseniorenvertretung zu ihrer Frühjahrssitzung eingeladen. Wolfgang Speck, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, war eigens von Berlin nach Düsseldorf gekommen, um mit den DBB NRW Senioren über wichtige Themen zu sprechen. Der 69-Jährige war bis 2007 Polizist und zuletzt Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Seit 2013 ist er Vorsitzender der Seniorenvertretung des Deutschen Beamtenbundes auf Bundesebene.

Hohen Besuch hatte sich die Landesseniorenvertretung zu ihrer Frühjahrssitzung eingeladen. Wolfgang Speck, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, war eigens von Berlin nach Düsseldorf gekommen, um mit den DBB NRW Senioren über wichtige Themen zu sprechen. Der 69-Jährige war bis 2007 Polizist und zuletzt Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Seit 2013 ist er Vorsitzender der Seniorenvertretung des Deutschen Beamtenbundes auf Bundesebene.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Mathia Arent-Krüger, Landesvorsitzende der DBB NRW Landesseniorenvertretung, berichtete Wolfgang Speck von aktuellen Themen, aber auch von der veränderten Situation von Menschen im Ruhestand. Denn dieser Abschnitt habe sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Viele Ruheständler würde heute ausgiebig ihren Hobbys nachgehen, reisen und Entscheidungen treffen, die früher kein 70-jähriger Mensch mehr getroffen hätte. Das hätte auch die Wirtschaft entdeckt und würde sich entsprechend zunehmend um diese Zielgruppe bemühen. Trotzdem gäbe es zahlreiche Fälle, in denen Menschen auf Grund ihres Alters diskriminiert würden. Als Beispiele dafür nannte er einen Zuschlag auf die Versicherungsprämien im Kfz-Bereich, sowie eine problematische Situation bei der Beantragung einer Kreditkarte oder eines Darlehns. Hier sei man im Gespräch und versuche, auf verschiedenen Ebenen diese Probleme anzugehen.

Zusammenführung von „Versorgungsrücklage“ und „Versorgungsfonds“

Besorgt äußerte er sich über die Sicherung und Finanzierbarkeit der Beamtenversorgung. In diesem Bereich hatte es in Nordrhein-Westfalen kürzlich Neuerungen gegeben. Vor der Zusammenführung von „Versorgungsrücklage“ und „Versorgungsfonds“ war die Politik eigentlich auf einem guten Kurs gewesen, prognostizierte Spitzen bei der Versorgung ein großes Stück weit auffangen zu können. Mit dem neuen Modell des „Pensionsfonds“ und der drastisch gekürzten Zuführung hatte sie zu Beginn des Jahres jedoch die berühmte „Rolle rückwärts“ gemacht. Zumindest konnte der DBB NRW aber erreichen, dass künftig ein neutraler Beirat (in dem der DBB NRW Mitglied sein wird) über die Mittelverwendung berät.

Zuletzt nutzte Wolfgang Speck die Gelegenheit auf die neuste Veröffentlichung „Dokumentenordner für den Notfall - Ein Dokumentenordner für Jung und Alt“ hinzuweisen. Diese enthält alle wichtigen Unterlagen über den Besitzer und vereinfacht Angehörigen im Notfall das mühsame Zusammensuchen. Der Ordner ist direkt über die dbb seniorenvertretungerhältlich.

Im Anschluss an den Besuch des Bundesseniorenvorsitzenden berichtete Mathia Arent-Krüger noch über Wichtiges und Aktuelles in Nordrhein-Westfalen. Der Fokus lag dabei auf der Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur Errichtung des Pensionsfonds sowie auf den Fortschritten beim Gesetz zur Modernisierung des Dienstrechts. Bei letztem sah sie durch den Entwurf zwar einige Vorteile für die Beamtinnen und Beamten, betonte aber, dass viele wichtige Themen weiterhin unbearbeitet geblieben wären.

Anschließend informierte sie noch über wichtige Themen und Termine für die kommenden Monate. Unter anderem soll auch in 2017 wieder ein Seminar zur Seniorenpolitik in NRW angeboten werden. Themenvorschläge seien herzlich willkommen, betonte die Vorsitzende.

Die nächste Sitzung des Landesseniorenvertretung findet am 8. November 2016 in Düsseldorf statt.