DBB NRW im Gespräch mit der FDP Landtagsfraktion

Wir brauchen moderne Arbeitsplätze mit hochwertiger Ausstattung und zukunftsorientierte Arbeitszeitmodelle

09. September 2019

Welche wichtigen Handlungsfelder gibt es, um die Attraktivität im Öffentlichen Dienst zu steigern – mit dieser Frage hat sich die FDP-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer Klausursitzung auseinandergesetzt. Der DBB NRW war als Experte zum Thema geladen und konnte im Rahmen eines Fachgesprächs wichtige Impulse setzen.

In einem kurzen Impulsreferat zeigte Andrea Sauer-Schnieber, stellv. Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, verschiedene Handlungsfelder auf: Vor allem müsse der Öffentliche Dienst etwas für sein Image tun, erklärte die stellvertretende Vorsitzende. „Wir brauchen moderne Arbeitsplätze mit hochwertiger Ausstattung und zukunftsorientierte Arbeitszeitmodelle mit weiteren Flexibilisierungsmöglichkeiten.“

Aber auch bei der Arbeitszeit und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sieht sie noch Verbesserungspotenzial. Als weitere Handlungsfelder identifizierte sie neben der Stellenausstattung vor allem die Stellenbesetzung, welche in Zeiten eines fortschreitenden Fachkräftemangels zunehmend schwieriger würde.

Gründe dafür seien unter anderem bei mangelnden Karriereperspektiven und in einer Bezahlung zu sehen, welche mit der Privatwirtschaft nicht mithalten könne. „Die Nachwuchsgewinnung ist ein unverzichtbarer Faktor. In Anbetracht der demographischen Entwicklung und in zunehmendem Wettbewerb mit der privaten Wirtschaft, muss sich der Öffentliche Dienst sehr gut aufstellen. Es geht um Holen und Halten“, so Andrea Sauer-Schnieber. „Der Öffentliche Dienst braucht insgesamt eine leistungsgerechtere und wettbewerbsfähigere Bezahlung, und dazu gehört unter anderem auch eine Anhebung der Eingangsbesoldung.“ 

Im Anschluss an das Impulsreferat hatten die Abgeordneten noch Gelegenheit zum Austausch und für Fragen an den DBB NRW.