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Gesund alt werden – Von nix kommt nix!

4. Seniorenpolitische Fachtagung der Bundesseniorenvertretung in Berlin

17. Oktober 2017

Am 25.09.2017 fand im DBB Forum in Berlin die 4. Seniorenpolitische Fachtagung statt, an der einige Seniorenvertreter/innen der Fachgewerkschaften aus NRW teil-nahmen (siehe Foto).

Am 25.09.2017 fand im DBB Forum in Berlin die 4. Seniorenpolitische Fachtagung statt, an der einige Seniorenvertreter/innen der Fachgewerkschaften aus NRW teilnahmen (siehe Foto).

Der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung, Wolfgang Speck, konnte neben zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern,  Vertreter/innen der Politik und  ausgewiesene Expertinnen zu dem o.a. Thema begrüßen.

Prävention und Aktivitäten zur Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Alter erfordern ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Anstrengungsbereitschaft.  Der Grundstein für ein „gesundes Altern“ wird bereits im Berufsleben durch ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement gelegt und findet seine Fortsetzung im Ruhestand betonte Klaus Dauderstädt, der Vorsitzende des dbb, in seinem Grußwort.

In weiteren Grußworten widmeten sich die Vertreterin des Bundesministeriums für Gesundheit, Regina Kraushaar, und der Vertreter des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Sven –Olaf Obst, der steigenden Lebenserwartung und somit einem längeren neuen Lebensabschnitt nach dem Ende des Berufslebens und den daraus resultierenden neuen gesellschaftlichen Herausforderungen. Diesen muss sich sowohl jeder Einzelne eigenverantwortlich selbst stellen, aber es bedarf auch unterstützender Maßnahmen des Staates, um Wohlbefinden im Alter, körperliche Gesundheit, soziale und geistige Aktivitäten  zu fördern und zu behalten.

Gesundes Altwerden: Herausforderung in Zeiten zunehmender Langlebigkeit

In einem ersten Fachvortrag befasste sich Professorin Dr. Ursula Lehr, Bundesministerin a.D. und stellvertretende Vorsitzende der BAGSO, mit dem Thema „Gesundes Altwerden – eine Herausforderung in Zeiten zunehmender Langlebigkeit“. Die Fakten und Erkenntnisse sowie Schlussfolgerungen konnte sie fundiert vortragen und belegen durch die Ergebnisse der von ihr begleiteten Bonner Gerontologischen Längsschnittstudien aber auch durch Erfahrungen aus ihrer eigenen Vita, mit 87 Jahren ist sie immer noch aktiv. Sie machte deutlich, dass vor allem die subjektive Einschätzung eines positiven Befindens im Alter wichtig sei, der Zuspruch (auch von Ärzten), den man brauche, sich etwas zuzutrauen und nicht nur zu  klagen über das, was man nicht mehr kann.

Depression und Suizidalität im Alter

Besondere Aufmerksamkeit zog der zweite Fachvortrag auf sich, in dem neue Aspekte des Alterns angesprochen wurden unter dem Thema „Depression und Suizidalität im Alter“. Professor Dr. Ulrich Hegerl vom Universitätsklinikum Leipzig, erklärte, dass Depressionen, die jeden treffen können, eine schwere, ernsthafte  psychische Erkrankung seien, die zu einer Minderung der Lebenserwartung führen  und einen Leistungsdruck bis hin zum Selbstmord verursachen können.

Es gebe heute aber gute erfolgreiche Möglichkeiten diese Krankheit medikamentös und psychotherapeutisch zu behandeln. Eine große Unsicherheit und Grauzone gebe es aber nach wie vor bei der Diagnose dieser Krankheit. Gerade im Alter wird der Begriff Depression oft fälschlich für die Beschreibung von Stimmungsschwankungen gebraucht oder mit Demenz gleichgesetzt. Fundierte professionelle Hilfe ist daher unabdingbar.

Ausgewogene Ernährung im Alter/ Bewegung zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit

Die Beiträge “Ausgewogene Ernährung im Alter“ von Julia Zichner von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, „Prävention vor Pflege“ von Dr. Sylvia Wetstein  von COMPASS Private Pflegeberatung und die Ausführungen sowie praktischen Bewegungsübungen mit den Tagungsteilnehmer/innen zum Thema „Bewegung zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit“ von Anke Töpper vom Deutschen Turnerbund rundeten das interessante und informative Programm der Fachtagung ab.

 

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