Mahnwache der Berufsfeuerwehren vor dem Landtag
Altersgrenze steht nicht zur Debatte
Ab Mittwochmittag (29.11.2023) rufen die komba gewerkschaft nrw und ver.di NRW zu einer gemeinsamen 24-Stunden-Mahnwache gegen die geplante Anhebung der Altersgrenze von 60 Jahren für Feuerwehrbeamten vor dem Landtag in Düsseldorf auf.
Dazu werden neben mehreren Hundert Feuerwehrkräften auch Vertreter aus Politik und Gewerkschaft erwartet. Für die Gewerkschaften sprechen u. a. Sandra van Heemskerk (Landesvorsitzende komba gewerkschaft nrw), Gabriele Schmidt (Landesbezirksleiterin ver.di NRW), Roland Staude (Landesvorsitzender DBB NRW), Anja Weber (Vorsitzende des DGB NRW), Erich Rettinghaus (Landesvorsitzender der DPolG NRW) und Michael Mertens (Landesvorsitzender GdP NRW). „Die Pläne der Landesregierung zur Anhebung der Altersgrenze sind absolut inakzeptabel. Die zugrundeliegende Begründung ist schlichtweg falsch und schon gar nicht wertschätzend. Genau das werden wir bei der 24-Stunden-Mahnwache deutlich zum Ausdruck bringen. Unsere Forderung steht fest: Die Altersgrenze von 60 Jahren muss bleiben“, sagt Sandra van Heemskerk, Landesvorsitzende der komba gewerkschaft nrw. Wann? Mittwoch, 29.11.2023, 12:00 Uhr, Landtagswiese Düsseldorf
Zum Hintergrund:
Die Landesregierung plant die Anhebung der Altersgrenze für Feuerwehrbeamte. Die komba gewerkschaft nrw wehrt sich gemeinsam mit ver.di NRW gegen die Pläne. Sie ist überzeugt, dass eine höhere Altersgrenze weder dem demografischen Wandel noch dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Außerdem verweist sie auf die anerkanntermaßen sehr hohen körperlichen und psychischen Belastungen der Feuerwehrkräfte im Einsatzdienst. Das und die Wochenarbeitszeit von 48 Stunden im Einsatzdienst führen dazu, dass die Kolleg*innen oftmals diesen Dienst weit vor dem Ruhestand nicht mehr durchführen können.