Flexible Arbeitszeitmodelle im Kommen
„Arbeitszeit neu gedacht“
Nicht erst seit der Tarifauseinandersetzung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der Deutschen Bahn ist die Arbeitszeit in aller Munde. Das Thema wird in allen Bereichen und unter ganz unterschiedlichen Aspekten verstärkt diskutiert - seien es die hohen Belastungen durch Schicht- und Wechselschichtarbeit, Überstunden und Verdichtung der Arbeit oder die großen Herausforderungen der Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Pflege.
Zudem ist zu beobachten, dass Nachwuchskräfte und andere Beschäftigte die Arbeitgeber verstärkt danach beurteilen, was diese im Hinblick auf die Arbeitszeit anbieten, ob beispielsweise die Möglichkeit zu Homeoffice und mobiler Arbeit oder ein gewisses Maß an Arbeitszeitsouveränität für die Beschäftigten besteht. Mit verschiedenen Fachvorträgen aus wissenschaftlicher Sicht und einer Expertendiskussion beleuchtete der dbb im Rahmen seines Symposiums „Arbeitszeit neu denken“ das Thema Arbeitszeit von allen Seiten. Auf der Veranstaltung im Dorint Hotel am Heumarkt standen verschiedene Fachvorträge auf dem Programm, wie unter anderem ein Vortrag von Johanna Nold, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin über „Gesundheitliche Anforderungen an moderne Arbeitszeitregelungen aus wissenschaftlicher Sicht“, ein Vortrag von Dr. Norbert Huchler, Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) über „Beispiele moderner Arbeitszeitregelungen - Chancen und Risiken“ sowie eine Diskussionsrunde zum Thema „Arbeitszeit und Tarifpolitik“ mit dbb Chef Ulrich Silberbach, VKA Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath und TdL Geschäftsführer Markus Geyer.