Übernahme des Tarifergebnisses ohne zeitliche Verschiebung
Bundesbeamte bekommen mehr Geld
Rückwirkend zum 1. März 2016 erhalten Beamtinnen und Beamte des Bundes eine Besoldungs- und Versorgungserhöhung von 2,2 Prozent, ab dem 1. Februar 2017 erhalten sie noch mal 2,35 Prozent zusätzlich.
„Ein positives Signal“ nennt Roland Staude, Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, die Übernahme des Tarifergebnisses: „Wir begrüßen sehr, dass das Tarifergebnis auch dieses Jahr wieder 1:1 übernommen und auch von einer zeitlichen Verschiebung abgesehen wurde.“
Wie angekündigt, hatte das Bundesministerium des Innern sehr zeitnah einen Entwurf zum Bundesbesoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetzes 2016/2017 auf den Weg gebracht. Darin enthalten ist eine wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses vom 29. April 2016. Entsprechend erhalten Sie Beamtinnen und Beamten:
- eine lineare Erhöhung in Höhe von 2,2 Prozent (2,4 Prozent abzüglich der Verminderung für die Versorgungsrücklage i.H.v. 0,2 Prozent), rückwirkend zum 1. März 2016.
- eine Erhöhung der Anwärterbezüge um 35 Euro, rückwirkend zum 1. März 2016
- eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Anwärter um 1 Tag.
- eine lineare Erhöhung in Höhe von 2,35 Prozent zum 1. Februar 2017 (Kein weiterer Abzug für die Versorgungsrücklage).
- eine Erhöhung der Anwärterbezüge um 30 Euro zum 1. Februar 2017.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass der dbb nicht nur eine zeitgleiche Übernahme erreichen, sondern sich auch mit seiner Forderung durchsetzen konnte, dass der 0,2-prozentige Versorgungsabzug bei gestaffelten Besoldungserhöhungen künftig nur noch einmal abgezogen wird.
Für die Zukunft stehen jedoch noch weitere Themen auf dem Programm, wie z.B. die Angleichung der Arbeitszeit von Beamten und Tarifangestellten sowie die praktische dauerhafte Entwertung der Zulagen durch ihre Nicht-Dynamisierung. Entsprechende Gespräche sind geplant.