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DBB-Gewerkschaften sprechen mit SPD über Dienstrecht

DBB NRW: Attraktivitätsoffensive dringend erforderlich

  • Vertreter der DBB NRW Gewerkschaften mit Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender der SPD NRW im Düsseldorfer Landtag (Bildmitte vorne, 8. v. l.)
    Foto: © DBB NRW
    Vertreter der DBB NRW Gewerkschaften mit Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender der SPD NRW im Düsseldorfer Landtag (Bildmitte vorne, 8. v. l.)
11. Juli 2019

Dienstrechtsreform abgeschlossen – Thema beendet? Wohl kaum! Um in Zeiten des Fachkräftemangels überhaupt qualifiziertes Personal für den Öffentlichen Dienst zu gewinnen, ist eine Attraktivitätsoffensive dringend erforderlich. Die SPD-Landtagsfraktion hatte zu diesem Thema die Gewerkschaften des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen (DBB NRW) zum Gespräch eingeladen.

Basis des Gesprächs war ein erstes Positionspapier der SPD-Fraktion, in welchem viele Forderungen des DBB NRW Einzug gehalten hatten. Entsprechend positiv und konstruktiv war die Gesprächsatmosphäre zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Inhaltlich bildeten insbesondere die Themen Wochenarbeitszeit und Verbesserungen bei Entwicklungsperspektiven wichtige Schwerpunkte des Gesprächs: „Eine Wochenarbeitszeit von 41 Stunden ist alles andere als attraktiv, gerade für junge Menschen, die einen immer stärkeren Fokus auf das Thema ‚Work-Life-Balance‘ haben“, erklärte Himmet Ertürk, stellvertretender Vorsitzender des DBB NRW. Außerdem könne es nicht sein, dass in bestimmen Laufbahnen nahezu keine Aufstiegsperspektiven vorhanden seien. „Bessere Beförderungsmöglichkeiten und leistungsgerechtere Aufstiegschancen sind zwingend notwendig, um die besten Köpfe für den Öffentlichen Dienst zu gewinnen“, so der stellv. DBB NRW Vorsitzende.  

Als weiteres Hemmnis bei der Nachwuchsgewinnung kristallisierte sich im Rahmen des Gesprächs das Thema „Gewalt gegen Beschäftigte“ heraus. Immer wieder ist in den Medien von Beleidigungen und Angriffen auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst zu lesen. Das wirke alles andere als motivierend auf Beschäftigte und potenzielle Bewerber gleichermaßen – darin waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Ebenso wie über die Tatsache, dass sich hier dringend etwas ändern muss.

Darüber hinaus wurden unter anderem noch die Themen Abschaffung der Kostendämpfungspauschale, Verbesserung und leistungs- und geschlechtergerechten Aufstiegschancen sowie eine Reduzierung der Befristungen angesprochen.

Aus dem DBB NRW Vorstand nahmen an dem Gespräch neben Himmet Ertürk Stefan Behlau und Rainer Hengst teil.

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