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Grenzen der Satire

DPolG stellt Strafanzeige gegen Zeitung die „taz“

17. Juni 2020

Menschenverachtend und zutiefst respektlos – das ist wohl noch die netteste Beschreibung für den in der „taz“ erschienenen Artikel „Abschaffung der Polizei: All cops are berufsunfähig“ (15. Juni 2020). Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat nun Strafanzeige gestellt – zu Recht wie der DBB NRW Landesvorsitzende Roland Staude findet.

Was haben (kritische) Berichterstattung und Satire gemeinsam? Bei beidem handelt es sich um journalistische Stilmittel, welche Missstände beschreiben wollen. Diese Kolumne von Hengameh Yaghoobifarah hat mit gutem journalistischen Stil jedoch rein gar nichts mehr gemeinsam.

In ihrem Artikel lässt sich die Schreiberin darüber aus, dass die Polizei eigentlich  abgeschafft gehört. Alleine diese Aussage macht deutlich, wie wenig sie von der rechtstaatlichen Gewaltenteilung in Deutschland hält. Während das von wohlwollenden Lesern noch als Satire verstanden werden könnte, sprengen die weiteren Aussagen den Rahmen definitiv. Denn es ist als hochgradig kritisch zu bezeichnen, dass sie Polizistinnen und Polizisten ausschließlich für die Arbeit auf Müllhalden als geeignet ansieht, bei der absolut kein Menschenkontakt besteht. Als Krönung beschließt sie den Artikel damit, dass diese dann „unter ihresgleichen“ seien. „Solche Aussagen haben nichts mit Journalismus zu tun, sie sind schlicht menschenverachtend“, erklärt Roland Staude, 1. Vorsitzender des DBB NRW. 

Entsprechend begrüßt der DBB NRW die Strafanzeige, welche die Deutsche Polizeigewerkschaft gegen die Zeitung gestellt hat. „Artikel wie dieser fördern Respektlosigkeit, Hass und Hetze in unserer Gesellschaft – nicht nur gegen Polizistinnen und Polizisten, sondern gegen jede einzelne Bürgerin und jeden einzelnen Bürger“, so Roland Staude.

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