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Auch zweite Verhandlungsrunde ergebnislos vertagt

Druck erhöhen und Protest auf die Straße zu bringen

  • Demo am Rande der 2. Runde der Tarifverhandlungen
    Foto: F. Windmüller
    Ulrich Silberbach, Andreas Hemsing (Leiter der DBB NRW Tarifkomission) und Volker Geyer (v. l.)
09. Februar 2019

Die Länder verweigerten sich jedem Vorschlag, ihren öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten, so der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde am 7. Februar 2019 in Potsdam.

Auch die zweite Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) wurde ergebnislos vertagt. Weder bei der Strukturreform der Tabelle, noch bei der Paralleltabelle für Lehrkräfte, noch beim Thema Azubis hat die TdL Verhandlungsbereitschaft und Willen zum Abschluss gezeigt. „Und über Geld, über die lineare Erhöhung haben wir erst gar nicht geredet“, attackiert Silberbach die Mauertaktik der Arbeitgeber.

Nachdem der enttäuschende Verlauf der Verhandlungen analysiert worden war, hat die Verhandlungskommission des dbb beschlossen, den Druck auf der Straße zu erhöhen und die Warnstreiks zu intensivieren. Für die Zeit bis zum Beginn der dritten Verhandlungsrunde am 28.02.- 02.03.2019 kündigte der dbb Tarifchef Volker Geyer Protestaktionen und Warnstreiks an.

 

DBB NRW unterstützt Demonstrationen und Warnstreiks

„Demonstration und Streik würden gelegentlich als überholte Rituale abgetan, so Roland Staude, Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

„Das ist falsch. Genau jetzt, vor der dritten und entscheidenden Verhandlungsrunde, achten die Arbeitgeber ganz genau darauf, ob unsere Forderungen vor Ort, in den Verwaltungen und Betrieben von den Beschäftigten unterstützt werden. Deshalb gilt: Mitmachen und unsere Forderungen aktiv unterstützen. Das gelte natürlich nicht nur für die Arbeitnehmer. Der Tarifabschluss wird die Basis für die Besoldungsanpassungen sein, deshalb ist die Solidarität und die Teilnahme vieler Beamtinnen und Beamte an Aktionen auch in NRW äußerst wichtig“, so Staude.

 

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