Einkommensrunde Bund und Kommunen
Einigung nach Schlichtung erzielt
- Foto: Friedhelm Windmüller Die Verhandlungsführer erläutern das Tarifergebnis vor der Presse
dbb Verhandlungsführer Ulrich Silberbach zeigte sich gestern (22.04.) in Potsdam zufrieden von dem jetzt erzielten Ergebnis der Tarifverhandlungen, dass sich durchaus sehen lassen könne. 3.000 Euro Inflationsausgleich und mindestens 340 Euro tabellenwirksame Erhöhung für jede und jeden sei angesichts der Finanzschwäche vieler Kommunen das eine echte Hausnummer.
Dieser Kompromiss sei ohne die vielen Warnstreiks und Protestaktionen der letzten Monate überhaupt nicht vorstellbar gewesen, so Silberbach. Der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen habe sich gelohnt, spürbare Einkommenszuwächse würden erreicht – keine Kleinigkeit in diesen Zeiten.
Übertragung auf Bereich Besoldung und Versorgung des Bundes
Der dbb Vorsitzende betonte, dass die Einkommensrunde erst dann beendet sei. wenn das Volumen der Tarifeinigung zeitgleich und systemgerecht auf den Bereich Besoldung und Versorgung des Bundes übertragen sei.
Die wesentlichen Eckpunkte der Einigung:
1. Ein steuer- und sozialabgabenfreies Inflationsausgleichsgeld in Höhe von 3.000 Euro (stufenweise Auszahlung ab Juni 2023).
2. Ab dem 1. März 2024 Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent (Anpassung des Erhöhungsbetrags auf 340 Euro, wo dieser Wert nicht erreicht wird).
3. Ausbildungs- und Praktikantenentgelte werden zum gleichen Zeitpunkt um 150 Euro erhöht.
4. Vertragslaufzeit: 24 Monate.
dbb Sonderseite zur Einkommensrunde 2023
Weitere Informationen auf der Website des dbb.