Gespräch des DBB Düsseldorf mit der Spitze der Düsseldorfer Grünen
Gewalt gegen Beschäftigte: Qualifizierte Nachbetreuung und rechtliche Unterstützung
- Foto: DBB Düsseldorf V. l. 1. Reihe: Stephan Soll, Joachim Klein und Geyun Schulze V. l. 2. Reihe: Paula Elsholz, lonka Spielberg und Angela Hebeler, V. l. 3. Reihe: Petra Reichling, Stefan Engstfeld (MdL) und Dirk Weuthen
Zu einem ersten Gespräch trafen sich am 10.05.2021 virtuell die Vorstandsmitglieder des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, Stadtverband Düsseldorf, un-ter der Leitung ihres Vorsitzenden Joachim Klein mit den Spitzen von Fraktion und Partei von den Düsseldorfer Bündnis90/Die Grünen.
Gleich zu Beginn sprach der DBB Düsseldorf Vorsitzende den Programmentwurf der Partei für die bevorstehende Bundestagswahl an. Auch wenn er mit einigen Vorhaben in dem Programm durchaus sympathisiere, so Joachim Klein, so könne sich der Beamtenbund keinesfalls mit der Forderung nach einer Bürgerversicherung anfreunden. Stefan Engstfeld (MdL), Sprecher der Kreisverbandes Düsseldorf, war für ein Gespräch zum Austausch der gegenseitigen Argumente zu diesem Thema aufgeschlossen und bot eine separate Diskussionsrunde an.
Unter Hinweis auf die Studie der komba NRW "Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen", in der von den Betroffenen insbesondere der Wunsch nach einer qualifizierten Nachbetreuung und rechtlichen Unterstützung geäußert wurde, fragte die stv. Vorsitzende des DBB Düsseldorf Petra Reichling, ob in der Düsseldorfer Stadtverwaltung entsprechende standardisierte Programme und Handlungsanweisungen existieren.
Während im Bereich der baulichen Sicherung schon sehr viel für die Beschäftigten gemacht werde, könne es sein, dass in der Nachbetreuung noch Handlungsbedarf bestehe.
Paula Elsholz, Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis90/Die Grünen und Ratsfrau, bat um Übermittelung von mehr Informationen und Stephan Engstfeld sicherte zu, das Thema auch auf Landesebene aufzugreifen.
Weitere Themen waren u. a. das freie Jobticket für Angehörige der Düsseldorfer Stadtverwaltung und das Thema mobiles Arbeiten, zu denen Angela Hebeler, Sprecherin der Ratsfraktion, und der Fraktionsgeschäftsführer Stephan Soll ausführlich Stellung bezogen. Sie zeigten Verständnis für die Position des DBB Düsseldorf und bemerkten, dass man zu beiden Themen noch im Gespräch mit der Stadtspitze sei.
Dirk Weuthen vom DBB Düsseldorf machte ergänzend deutlich, dass die Beschaffung und Bereitstellung der entsprechenden Hardware (Dienstlaptops) eine dringende Zukunftsaufgabe sei, um mehr Beschäftigten der Stadt Düsseldorf die mobile Arbeit zu ermöglichen.
Joachim Klein bedankte sich für das gute Gespräch. Der Vorstand des DBB Düsseldorf freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Düsseldorfer Grünen. Er kündigte an, dass sein Verband ein Streitgespräch über das Pro und Contra einer Bürgerversicherung noch vor den Bundestagswahlen organisieren werde.
An dem Gespräch nahmen für den DBB Düsseldorf neben Joachim Klein Petra Reichling, Dirk Weuthen, Geyun Schulze und Ilonka Spielberg teil. Für Bündnis 90/Die Grünen nahmen Paula Elsholz, Sprecherin des Kreisverbandes und Ratsfrau, Angela Hebeler, Sprecherin der Ratsfraktion, Stefan Engstfeld (MdL), Sprecher des Kreisverbandes sowie Stephan Soll als Fraktionsgeschäftsführer teil.