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3. Seniorenpolitische Fachtagung der DBB Bundesseniorenvertretung

Hat der Generationenvertrag noch Zukunft? – Alterseinkünfte heute und morgen?

12. Oktober 2016

Die diesjährige Veranstaltung, die am 26.09.2016 im dbb Forum in Berlin stattfand, hatte das Thema „Hat der Generationenvertrag noch Zukunft? – Alterseinkünfte heute und morgen.“

Die diesjährige Veranstaltung, die am 26.09.2016 im dbb Forum in Berlin stattfand, hatte das  Thema „Hat der Generationenvertrag noch Zukunft? – Alterseinkünfte heute und morgen.“ Die eingeladenen Experten und die Teilnehmer/innen der Veranstaltung beschäftigten sich mit dieser zentralen aktuellen Frage und dem Grundproblem, das den Generationenvertrag vor eine Zerreißprobe stellt: Wie kann die Altersversorgung künftig gesichert und finanziert werden, angesichts einer stetig anwachsenden Zahl älterer Menschen, die aus dem Erwerbsleben ausscheiden und durch eine höhere Lebenserwartung länger Alterseinkünfte beziehen und einer vergleichsweise kleinen Gruppe, die mit ihrer Arbeit Rente und Versorgung finanzieren soll?

Der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Wolfgang Speck wies darauf hin, dass die Politik außer den bisher vorgenommenen  Verschlechterungen und Kürzungen bei Renten wie Versorgung noch  keine Lösungsansätze für diese neuen Herausforderungen zu einer langfristigen Altersversorgungspolitik gefunden habe.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach forderte, dass zur künftigen Alterssicherung Lebensleistung, Eintrittsalter und Rentenbeitrag so verknüpft werden  müssen, dass junge Leute auf der einen Seite noch in den Genuss einer vernünftigen und vor allem finanzierbaren Rente kommen und Rentner keine Kürzungen hinnehmen müssen. Er warnte gleichzeitig vor weiteren Eingriffen in die Beamtenversorgung und forderte eine stärkere Beachtung der Lebensleistung der Beamtinnen und Beamten.

Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) betonte, dass Politik auf die demografischen Veränderungen, die veränderten Relationen der Menschen in Arbeit und Rente generationengerecht reagieren und die künftige Entwicklung gestalten müsse.

Die weiteren Expert/innen Prof. Dr. Gisela Färber von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, Dr. Reinhold Thiede von der Deutschen Rentenversicherung, Klaus Stiefermann von der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung und Dr. Christoph Hauschild vom Bundesinnenministerium stellten in ihren Beiträgen die heutige Situation der Altersversorgung mit zahlreichen Fakten und Daten dar, zeigten Risiken und mögliche Probleme auf und gaben Hinweise auf den künftigen Reformbedarf. Sie warnten aber zugleich vor Panikmache und unüberlegtem Handeln. Zur  Stabilisierung  des Generationenvertrags  seien eine beschäftigungssichernde Wirtschaftspolitik mit ausreichenden Löhnen und eine gute Bildungspolitik wichtige Voraussetzungen.

 

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