Öffentlicher Dienst mit Zukunft
Mit kreativen Ideen zu mehr Attraktivität
Erfahrungsaustausch und Impulse zur Attraktivitätssteigerung auf Podiumsdiskussion der SPD-Fraktion
Der Staat steht in direkter Konkurrenz zu privaten Arbeitgebern, die schon viel stärker ein neues Verständnis von Arbeit in Zeiten von Digitalisierung zeigen. Was muss also geschehen, damit der Öffentliche Dienst wieder als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird und das Vertrauen in die staatlichen Institutionen bewahrt bleibt? Auf einer Podiumsdiskussion der SPD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen kamen am Abend des 17. Oktober 2023 der DBB NRW und der DGB NRW mit zahlreichen Veranstaltungstteilnehmern ins Gespräch über den „Öffentlichen Dienst mit Zukunft“.
Allein in der Landesverwaltung NRW fehlen mehr als 20.000 Fachkräfte, bundesweit sind sogar 360.000 Vollzeitstellen unbesetzt. Viele Bedienstete scheiden zudem demnächst aus Altersgründen aus. Die Anforderungen an staatliche Institutionen und den Öffentlichen Dienst steigen - ungeachtet dieses immensen Fachkräftemangels: Polizei und Justiz sollen schneller und präsenter agieren, an den Schulen sollen Kinder individueller gefördert werden, die Genehmigungsverfahren im Bereich Bauen, aber auch bei Förderprogrammen, müssen beschleunigt werden. Unsere Gesellschaft dringend eine Kehrtwende, welche die Bedürfnisse künftiger wie heutiger Beschäftigter stärker in den Blick nimmt, Arbeitszufriedenheit erhöht, Krankenstände reduziert und Belastungen, insbesondere durch eine zeitgemäße Digitalisierung, verringert. Notwendig sind, da waren sich alle Teilnehmer einig, moderne und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, die flexibel auf die verschiedenen Lebensphasen der Beschäftigten Rücksicht nehmen: attraktive Arbeitszeiten, finanzielle Anreize in Form von Zulagen, mehr Möglichkeiten mobilen Arbeitens und eine gute Ausstattung des Arbeitsplatzes. Aber auch kreative Ideen für eine nachhaltige Attraktivitätssteigerung - die Privatwirtschaft macht es vor.
