1. Nationaler Veteranentag würdigt Einstehen für Freiheit und Demokratie
Ob Pflicht oder freiwillig: Einmal dabei, immer „Familie“!
Gut ein Jahr, nachdem der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit dessen Einführung beschlossen hat, feiert die Bundesrepublik Deutschland am 15. Juni 2025 den 1. Nationalen Veteranentag. Veteranin oder Veteran sind alle Bürgerinnen und Bürger, die, ob auf Grund einer Pflicht oder freiwillig, Soldatin oder Soldat der Bundeswehr sind oder waren und ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden sind. Danach gibt es in Deutschland rund zehn Millionen Veteraninnen und Veteranen.
Die Einführung des Nationalen Veteranentages durch den Bundestag im Jahr 2024 war ein wichtiges Zeichen: Er soll aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten in der Gesellschaft sichtbarer machen. Der Nationale Veteranentag soll nicht nur mehr Sichtbarkeit bringen, sondern auch mehr Verbundenheit mit der Gesellschaft schaffen und deutschlandweit zu einem Tag der Wertschätzung und Dankbarkeit werden. Nationaler Veteranentag ist der 15. Juni jeden Jahres. An diesem Tag werden Dienstgebäude des Bundes und des Landes NRW beflaggt. Fällt der 15. Juni auf einen Werktag, sollen die Feierlichkeiten zum Veteranentag an einem Tag des kalendarisch davor oder danach liegenden Wochenendes begangen werden.
Laut Tagesbefehl der damaligen Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, vom 26. November 2018 wird dabei von einem umfassenden Verständnis des Begriffs „Veteran“ ausgegangen. Dieser umfasst demnach ausdrücklich freiwillig und (früher) wehrpflichtig Dienstleistende. Gerade Freiwillige, also Zeit- und Berufssoldaten, davon insbesondere Einsatzveteranen, tun sich traditionell schwer mit der Anerkennung wehrpflichtig Dienstleistender als gleichwertige Soldaten, Kameraden und somit auch Veteranen. Allerdings kommt bei dieser Einschätzung zu kurz, dass wehrpflichtig Dienstleistende unter Androhung einer Gefängnisstrafe (StGB, WStGB) Entbehrungen auf sich nehmen mussten, für ihren Dienst eine Ausbildung, Studium oder Berufstätigkeit abbrachen, während des Dienstes schlechter behandelt, unterbeschäftigt sowie geringer besoldet wurden, als freiwillig Dienstleistende mit gleichem Dienstgrad, und durch den geringen Rentenbeitrag des Dienstherren und späteren Berufs(wieder)einstieg bei der Rentenberechnung heute und in Zukunft schlechter gestellt sind, als wenn sie ihrer Berufstätigkeit nachgegangen wären.
Für alle Veteraninnen und Veteranen der Bundeswehr gilt jedoch, dass sie sich unter Einsatz ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit dem Dienst für Deutschland, dem Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verschrieben haben. Um diesen Dienst, die erbrachten Leistungen und Opfer jedes Dienstleistenden angemessen zu würdigen, wurde bereits seit Jahren über eine mögliche Einführung eines Nationalen Veteranentages diskutiert. Viele Verbände hoben die Vorteile eines solchen Tages hervor: Mehr Sichtbarkeit für das Thema zu generieren, ein deutliches Zeichen der Anerkennung zu setzen, neue Traditionen des Gedenkens und des Respekts zu schaffen und somit das persönliche Einstehen für die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland sichtbar zu würdigen.
Auf der offiziellen Website des Veteranentags gibt es eine Übersicht mit allen Veranstaltungen ersten Nationalen Veteranentag, darunter auch einzelne in NRW: www.veteranentag.gov.de
MM