VBE Kandidatinnen und Kandidaten für die Hauptpersonalratswahlen im MSW NRW
Personalratswahl 2016: Wir streiten für Verbesserungen
Der Verband Bildung und Erziehung Nordrhein-Westfalen (VBE) hat für die diesjährigen Personalratswahlen die Losung ausgegeben: Zeit für Veränderung. Udo Beckmann, Vorsitzender des VBE, meint, es sei höchste Zeit, dass die Mehr-Belastung der Kolleginnen und Kollegen endlich die Anerkennung findet, die sie verdient – es ist höchste Zeit für Veränderungen.
Der Verband Bildung und Erziehung Nordrhein-Westfalen (VBE) hat für die diesjährigen Personalratswahlen die Losung ausgegeben: Zeit für Veränderung. Udo Beckmann, Vorsitzender des VBE, meint, es sei höchste Zeit, dass die Mehr-Belastung der Kolleginnen und Kollegen endlich die Anerkennung findet, die sie verdient – es ist höchste Zeit für Veränderungen.
Die erfahrenen Spitzenkandidaten des VBE zu den Hauptpersonalratswahlen stellen wir hier nun vor:
Der Rektor Udo Beckmann (63) kandidiert als Listenführer für den Hauptpersonalrat für Lehrkräfte an Hauptschulen beim Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW). Er verfügt über eine 30-jährige Erfahrung auf unterschiedlichen Personalratsebenen, davon in den letzten Legislaturperioden als Vorsitzender bzw. Stellvertreter sowie als Listenführer der VBE-Fraktion.
Udo Beckmann will die Schließung von Hauptschulen für die Kolleginnen und Kollegen in einem transparenten Prozess sozialverträglich lösen und für die verbleibenden Hauptschulen aufgabengerechte Rahmenbedingungen erreichen. Beckmann: „Für Lehrerinnen und Lehrer ist die Ignoranz des Schulalltags durch die Politik der höchste Belastungsfaktor.“
Der Lehrer Armin Busse (45), Mitglied im VBE-Landesvorstand, kandidiert als Listenführer für den Hauptpersonalrat für Lehrkräfte an Realschulen beim MSW (HPR RS). Der 2. stellv. Vorsitzende des HPR Armin Busse findet, dass die Lehrkräfte dringend bessere Rahmenbedingungen brauchen, damit Inklusion gelingen kann. Die aktuellen Zustände würden den Kindern nicht gerecht und belasteten die Gesundheit der Lehrer/-innen in hohem Maße.
Gleiches gelte auch für die Bedingungen, unter denen vielerorts Flüchtlingskinder unterrichtet werden. Da beides gleichzeitig gestemmt werden soll, sei eine spürbare Verkleinerung der Klassengrößen und möglichst eine Doppelbesetzung dringend nötig.
Selbst ohne diese beiden zusätzlichen Aufgabenbereiche wäre es an der Zeit, endlich der immer heterogeneren Schülerschaft an den Realschulen (Abschlüsse von Hauptschulabschluss nach Klasse 9 bis Mittlerer Schulabschluss mit Qualifikation für die gym. Oberstufe) Rechnung zu tragen, u.a. auch mit einer geringeren Wochenarbeitszeit – wie an den Schulen des längeren gemeinsamen Lernens und den Gymnasien.
Armin Busse: „Weitreichende Änderungen in Schulen sind ohne hinreichende sächliche und personelle Mittel für eine vernünftige Umsetzung für alle Beteiligten unzumutbar.“
Der Studienrat Klaus Köther (34), Vorsitzender des VBE Stadtverbandes Bonn und Referatsleiter Gesamtschule NRW, kandidiert für Hauptpersonalrat für Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen, Sekundarschulen und PRIMUS-Schulen beim MSW.
Klaus Köther setzt sich für eine Entlastung der Kolleginnen und Kollegen ein, um mehr Zeit für die Schülerinnen und Schüler zu haben. Er hält sowohl eine Verbesserung des Gesundheitsschutzes und präventiver Gesundheitsmaßnahmen, als auch eine Verbesserung der Stellensituation zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Aufgaben für dringend erforderlich.
Klaus Köther: „In einer Zeit, wo die Bildungspolitik vom Finanzministerium bestimmt wird und die Schulen mit neuen Aufgaben überhäuft werden, braucht es starke Verbände und starke Personalvertretungen, die für die Interessen aller Beteiligten kämpfen.“
Die Lehrerin Wibke Poth (43), Mitglied im VBE Landesvorstand, kandidiert als Listenführerin für den Hauptpersonalrat für Lehrkräfte an Grundschulen beim MSW. Die Vorsitzende des Hauptpersonalrats setzt sich für eine Erhöhung der Anrechnungsstunden, eine Konrektorenstelle für jede Grundschule, Besoldung mit A 13, für Rektoren mindestens A14, mehr Sonderpädagogen in den Grundschulen sowie für mehr Sozialpädagogen ein.
Wibke Poth: „Dass wir mit kleinen Kindern arbeiten, heißt nicht, dass unser Beruf nicht anspruchsvoll ist. Wir möchten, dass unsere Arbeit genauso anerkannt wird wie die der Lehrkräfte anderer Schulformen. Das muss sich auch in einer besseren Besoldung zeigen.“
Die Lehrerin für Sonderpädagogik Agnes Wagner (62), Mitglied im Landesvorstand VBE NRW und Referatsleiterin Sonderpädagogische Förderung, kandidiert als Listenführerin für den Hauptpersonalrat für Lehrkräfte an Förderschulen und Schulen für Kranke beim MSW.
Agnes Wagner verfügt über eine 30-jährige Erfahrung auf unterschiedlichen Personalratsebenen und sieht ihre vorrangige Aufgabe darin, Entlastungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für die Kolleginnen und Kollegen zu fordern und zu schaffen.
Durch die Einführung des Gemeinsamen Lernens wären neue Arbeitsplätze an den Schulen dazu gekommen, so Wagner. Eine genaue Arbeitsplatzbeschreibung und eine zielgerichtete Fortbildung für alle Lehrkräfte bleiben ihre weiteren Ziele. Durch die Mindestgrößenverordnung würden immer mehr Förderschulen geschlossen oder zusammengelegt. Es entstehen Teilstandorte, was zu außerunterrichtlichen Belastungen der Kollegien führe.
Dazu komme das Sparmodell des Stellenbudgets. Hier fordert sie, die Budgetobergrenze der sonderpädagogischen Stellen aufzuheben oder besser zu verdoppeln, damit Inklusion nicht nur zur Einpassung in das bestehende System bis an die Grenze des Zumutbaren für alle Beteiligten führe, sondern eine auf die Situation angepasste Reform mit einer angemessenen personellen und finanziellen Ressource ausgestattet werde.
Agnes Wagner: „Inklusion kann gelingen – aber nur unter besseren Rahmenbedingungen!
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