Land zahlt deutlich zu wenig Geld in Pensionsfond ein
Roland Staude im Interview mit der Neuen Westfälischen
In dem jetzt veröffentlichten Interview mit der Neuen Westfälischen übt der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes Nordrhein-Westfalen, Roland Staude, Kritik mit der schwarz-gelben NRW-Landesregierung hinsichtlich des Umgangs mit dem für die Vorsorge eingerichteten Pensionsfond des Landes.
In dem Interview wirft der DBB NRW der Landesregierung vor, die Vorsorge für die Beamtenpensionen im Land zu vernachlässigen. Das Land zahle deutlich zu wenig Geld in den eigens für die Vorsorge eingerichteten Pensionsfond des Landes NRW ein – statt der erforderlichen 600 Millionen nur 200 Millionen Euro, so Staude.
Bis 2017 sei der Pensionsfond durch Eigenleistung der Beamten in Höhe von zuletzt 1,6 Prozent der Gehälter angefüttert worden. Für jeden Beamten flossen deshalb zuletzt knapp 600 Euro in den Vorratsfonds, insgesamt 600 Millionen Euro. Diese gesetzlich festgelegte Regelung endete 2017, nun müsse das Land selbst in den Fonds einzahlen, so Staude. Um den Fonds weiter wie bisher aufbauen zu können, müsse das Land diese 600 Millionen Euro selbst in den Fonds einzahlen. Geplant sind aber laut Haushaltsentwurf 2019 nur 200 Millionen Euro.