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dbb Münster

SPD und Deutscher Beamtenbund Münster sprechen über die zukünfige Entwicklung der Stadt Münster

  • Im Gespräch (von links): Meik Bruns, Dr. Volkhard Riedel, Lena-Rosa Beste, Ingo Lürbke, Marius Herwing, Anusch Melkonyan, Michael Habeck und Dr. Michael Jung (Foto: dbb Münster)
15. Juni 2020

„Eine aktive Stadt wie Münster benötigt auch einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst.“ Dieses Fazit zogen der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Jung und der Kreisvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB) Münster, Meik Bruns, bei einem gemeinsamen Gespräch zwischen Mitgliedern der SPD-Ratsfraktion und Vertretern aus den DBB-Gewerkschaften. Mit den Themen: 

- Attraktiver Öffentlicher Dienst
- Schulentwicklung
- Verkehrswende und
- Sicherheit in der Stadt

wurden vier zentrale Bereiche angesprochen. 

Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 13. Sptember 2020 führt der dbb Kreisvorstand Münster Gespräche mit den politischen Parteien.

Am 10. Juni 2020 fand ein Treffen mit Vertretern der SPD Ratsfraktion statt. Von der SPD nahmen der SPD-Faktionsvorsitzende im Rat der Stadt Münster Dr. Michael Jung, SPD Ratsherr Marius Herwing und die stellvertretende Vorsitzende des SPD Unterbezirks Münsterland Lena-Rosa Beste teil. Aus den Reihen des dbb Kreisverbandes waren der dbb Kreisvorsitzende Meik Bruns, sein Stellvertreter Ingo Lürbke, sowie die Vorstandsmitglieder Anusch Melkonyan Michael Habeck und Dr. Volkhard Riedel an dem Gespräch beteiligt.

SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Michael Jung machte deutlich, dass in den nächsten Jahren viele Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung in den Ruhestand gehen werden. „Wir müssen frühzeitig Nachwuchskräfte gewinnen und den Wissenstransfer sicherstellen. Damit man die besten Bewerber gewinnen kann, müssen noch viele Rahmenbedingungen verbessert werden“, so Dr. Jung. „Die digitale Akte, neue Arbeitsformen und flexiblen Arbeitszeitmodellen müssen eingeführt werden. Auch die Stadtverwaltung benötigt eigene Experten.“,  so Dr. Jung. Vieles sei in der Vergangenheit an die Privatwirtschaft vergeben worden, was nicht immer zur erhofften Kostenersparnis geführt habe: „Man muss jetzt prüfen, welche Aufgaben wieder von der Stadt wahrgenommen werden. Eigene IT-Spezialisten, Schulhausmeister oder Reinigungskräfte gehören dazu.“  

Zu den Rahmenbedingungen zählen für den Deutschen Beamtenbund auch bezahlbarer Wohnraum. dbb Kreisvorsitzender Meik Bruns stellte fest, dass das Land NRW und der Bund früher Bedienstetenwohnungen angeboten haben. „Wenn in Münster die Arbeitsplätze um 12 Prozent ansteigen, aber die Zahl der Wohnungen nur um neun Prozent, dann besteht dringender Handlungsbedarf,“ sagt Bruns. Für junge Familien und Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind aber auch andere Themen wie eine vielfältige Schullandschaft, auskömmliche Infrastruktur und Sicherheit wichtig. So sprach die dbb Vertreter mit der SPD auch über Möglichkeiten, wie die Zusammenarbeit zwischen Polizei und dem kommunalen Ordnungsdienst noch weiter verbessert werden kann. Dr. Jung sagte zu, die Stellen im Ordnungsamt aufstocken zu wollen. 

Auch beim Thema Schule wurde über das Schulbauerweiterungsprogramm, dem Digitalpakt und die Form des Anmeldeverfahrens für die Schulen gesprochen. Bruns warb darum, den Münsterkonsens in der Schulpolitik fortzusetzen: „Bildungspolitik sollte sich am Kindeswohls und Elternwillen orientieren. Struktur- oder Schulformdebatten sind dabei überflüssig.“ Die SPD und der dbb Kreisverband Münster wollen diesen Dialog weiter fortsetzen.

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