Einkommensrunde 2023: Beschäftigte aus ganz NRW im Ausstand
Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demonstrieren in Gelsenkirchen für ihre berechtigten Forderungen
- Foto: Friedhelm Windmüller u.a. Matthäus Fandrejewski, Andreas Hemsing, Ulrich Silberbach, Sandra von van Heemskerk und Roland Staude (v.l.)
Mehr als 10.000 Beschäftigte der Kommunen aus NRW gingen bei einem zentralen Warnstreik am Donnerstag (23.03.) in Gelsenkirchen auf die Straße. Sie machten kurz vor der dritten Verhandlungsrunde lautstark auf ihre berechtigten Forderungen aufmerksam. Aufgerufen hatten die komba gewerkschaft und ihre Dachorganisation dbb beamtenbund und tarifunion.
In Gelsenkirchen betonte Andreas Hemsing, Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der komba gewerkschaft und Vorsitzender der DBB NRW Tarifkommission: „Wir verlangen von den Arbeitgebern, dass sie sich in der dritten Runde tatsächlich bewegen. Jede Krise wird von den Beschäftigten im öffentlichen Dienst souverän gemeistert. In Zeiten von Finanzsorgen, Fachkräftemangel und demografischem Wandel sind jetzt die Kolleginnen und Kollegen an der Reihe. Wenn die Arbeitgeber wirklich an einem zukunftsfähigen öffentlichen Dienst interessiert sind, dann müssen sie ein verhandelbares und respektvolles Angebot vorlegen.“
Mit Ignoranz gewinne man weder Personal, noch hält man es. Kürzlich erzielte Tarifeinigungen zeigten, dass bei ernsthaften Bemühungen und Bewegungen auf der Arbeitgeberseite Einigungen möglich sei, so der stellvertretende Vorsitzende der dbb Bundestarifkommission Andreas Hemsing.
Auch der Vorsitzende des DBB NRW Beamtenbund und Tarifunion Roland Staude nahm an der Demonstration teil und zeigte sich beeindruckt von dem Rückhalt der mehreren Tausend Beschäftigten in Gelsenkirchen. Diesen werde der dbb in der kommenden Woche mit an den Verhandlungstisch nehmen.
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