dbb Münster
Corona-Schutzimpfung Prioritätsstufe 3: Jetzt können auch Beschäftigte der Landesverwaltung NRW geimpft werden
Es kommt neuer Schwung in die Impf-Angebote: Jetzt können weitere Gruppen ihre Impftermine in einem Impfzentrum buchen. Die Portale der Kassenärztlichen Vereinigung wurden am 06.05.2021 freigeschaltet.
Nun können sich impfen lassen:
- Eltern von schwer erkrankten Minderjährigen
- Lehrer und Lehrerinnen sowie weitere Beschäftigte an weiterführenden Schulen
- Beschäftigte im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten
- Beschäftigte im Justizvollzug mit Gefangenenkontakten
- Gerichtsvollzieherinnen und -vollzieher
- Beschäftigte in den Servicebereichen der Gerichte und Justizbehörden, Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte
- Beschäftigte im Ambulanten Sozialen Dienst der Justiz
- Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren
Weitere Berufsgruppen ab der zweiten Maihälfte
Ab der zweiten Hälfte des Monats können dann auch folgende Gruppen ihre Impftermine über das Buchungssystem der Kassenärztlichen Vereinigung erhalten:
- Polizei sowie Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr
- Beschäftigte in anderen Landesverwaltungen (ab dem 12.05.2021)
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Katastrophenschutz
Nicht alle aus Priorität 3 sind an der Reihe Je nach Stadt und Kreis haben einige Menschen aus diesen Gruppen auch schon früher eine Impfung erhalten.
Gleichzeitig gilt: Nicht allen Menschen aus der Priorität 3 wird jetzt ein Impfangebot gemacht. Auf WDR-Anfrage antwortete das NRW-Gesundheitsministerium, dass wie bereits in der Vergangenheit bei Priorität 1 und 2 auch bei der Priorität 3 Schritt für Schritt vorgegangen werde. Wegen des begrenzten Impfstoffangebots könne nicht allen Personen der Priorität 3 gleichzeitig ein Impfangebot gemacht werden. Wann weitere Personengruppen der Priorität 3 zum Zuge kämen, könne man derzeit nicht sagen.
In die Priorität 3 fallen zum Beispiel auch Menschen mit Asthma oder Schlaganfall-Patienten.
Buchungen sind weiterhin möglich
Appell an ältere Menschen
In den Impfzentren bekommen die genannten Gruppen laut NRW-Gesundheitsministerium mRNA-Impfstoff, also Impfstoff von Biontech oder Moderna.
Menschen, die über 60 Jahre alt sind und ebenfalls zur Prioritäts-Gruppe 3 gehören, sollen sich hingegen für einen Impftermin bei ihren Hausärzten mit Astrazeneca melden. Der Bund stelle den Praxen in Kürze sehr viele Dosen zur Verfügung, sagte Laumann. Er appellierte an diese Gruppe, mRNA-Impfstoffe aus Solidarität den Jüngeren zu überlassen. Auch er selbst wolle sich in den nächsten Tagen beim Hausarzt mit Astrazeneca impfen lassen, erklärte der 63-Jährige.